München (DT/KNA) Der Verein Ettaler Missbrauchs- und Misshandlungsopfer hält die vom Landgericht München II dem geständigen Pater G. zugesagte Bewährungsstrafe für problematisch. Aus Sicht von Missbrauchsopfern sei es keine Strafe, „wenn jemand nicht einmal eine Woche ins Gefängnis muss“, sagte der Vereinsvorsitzende Robert Köhler am Freitag auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in München. Eine solche Sanktion werde dem „Vergeltungsbedürfnis der Opfer“ nicht gerecht. Zugleich würdigte Köhler die grundsätzliche Bedeutung des Geständnisses. Damit könne nicht mehr bezweifelt werden, dass es diese Übergriffe gegeben habe.