Rom (DT/KNA) Der Präsident des päpstlichen Einheitsrates, Erzbischof Kurt Koch, hat eine wachsende Ökonomisierung der Wissenschaft beklagt. Dabei werde „die gesamte Wissenschaft nur noch unter ökonomischen Nützlichkeitskategorien betrachtet“, sagte er am Wochenende der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Rom. Die Wissenschaft brauche aber Freiraum, um ihre Arbeit überhaupt tun zu können. Derzeit drohe sie aber angesichts ökonomischer Zwänge in einen „gefährlichen Pragmatismus“ abzuwandern. Zugleich bekräftigte der 60-jährige Schweizer die Notwendigkeit von Theologie und Theologischen Fakultäten an staatlichen Universitäten. Sie gehörten in den öffentlichen Raum.