Rom (DT/KNA) Heute leben noch rund 15 Millionen Christen im Nahen Osten. Das sind fünf Prozent der Gesamtbevölkerung. Neben den Gläubigen in Syrien zählen dazu vor allem die ägyptischen Kopten und die Maroniten im Libanon, dessen ausgeklügeltes Proporzsystem eine gewisse Stabilität sichert. Doch dort wie anderswo sitzen viele Christen bereits auf gepackten Koffern. Außer Krieg, Revolution und sozialer Ausgrenzung treibt wirtschaftliche Perspektivlosigkeit die Menschen in die Migration. Oft sind die Christen dank guter kirchlicher Bildungseinrichtungen überdurchschnittlich qualifiziert und haben bereits Verwandte im westlichen Ausland. Zurück bleiben nur die Armen. Viele christliche Gemeinden kämpfen ums Überleben.