Schon als junges Mädchen wollte die am 16. Mai 1834 in Castelnaudray, 40 Kilometer südlich von Toulouse gelegen, geborene Sophie-Theresia de Soubiran dem Karmel beitreten, weil man dort – wie sie in ihren geistlichen Schriften festhielt: „ganz ungeteilt für Gott da ist“. Mit zwanzig Jahren fügte sie sich jedoch dem Wunsch ihres Seelenführers und gründete eine Gemeinschaft gottgeweihten Lebens, die spirituellen Vorbildern des Mittelalters nachempfunden war: die „Congrégation de Sainte Marie de Béguinage“ – eine Art Beginenhof, bei denen die eucharistische Anbetung einen zentralen Platz einnahm. 1863 wandelte diese sich um zur „Société de Marie Auxiliaire“. Die Schwestern, die sich in dieser ...
Nachfolge im Geiste des heiligen Ignatius
Zum Gedenktag der seligen Schwester Maria-Theresia de Soubiran am 7. Juni. Von Katrin Krips-Schmidt