Mit dem vielseitigen Benediktiner Thomas Michels (1892 bis 1979) befasst sich eine Ausstellung des Fachbereichs Geschichte der Universität Salzburg, die im Literaturarchiv noch bis 25. Februar zu besichtigen ist. Der in Krefeld geborene, der Abtei Maria Laach zugehörende, jedoch überwiegend in Salzburg wirkende Benediktinerpater wurde vom Zeithistoriker Ernst Hanisch den „Nachwehen des barocken Katholizismus“ zugeordnet. Als Anhänger des österreichischen Bundeskanzlers Engelbert Dollfuß war er zugleich ein entschiedener Gegner des Nationalsozialismus.
Mönch und Gelehrter
Dem Benediktinerpater Thomas Michels, der als Deutscher zum österreichischen Patrioten und zum Protagonisten einer katholischen Universität wurde, widmet die Universität Salzburg derzeit eine Ausstellung. Von Stephan Baier