Am 18. Oktober 2014 feiert das Internationale Schönstatt-Werk seinen hundertsten Geburtstag. Das dreißigste Jubiläumsjahr musste Pater Joseph Kentenich (1885–1968), der Gründer dieser geistlichen Erneuerungsbewegung mit stark apostolischer Ausrichtung innerhalb der katholischen Kirche, 1944 im Konzentrationslager Dachau begehen. Er trug die Sträflingsnummer 29392. Kentenich musste sich in Koblenz am 20. September 1941 einem Verhör durch die Geheime Staatspolizei unterziehen. Bereits zu einer Zeit, als viele, selbst noch der Bischof von Münster, Clemens August Graf von Galen, der sich später mutig dem NS–Regime entgegenstellte, noch fragten, ob der Nationalsozialismus vielleicht doch zu „taufen“ sei, antwortete ...
Mit der Kraft des Glaubens in die Haft
Pater Josef Kentenich im Konzentrationslager Dachau: Der Gründer des Internationalen Schönstatt-Werkes wurde den Nazis gefährlich. Von Professor Manfred Gerwing