Wien (sb) Die von der Österreichischen Bischofskonferenz eingerichtete „Unabhängige Opferschutzkommission“ hat bisher Betroffenen von Gewalt und Missbrauch im kirchlichen Bereich insgesamt 6, 4 Millionen Euro ausgezahlt und mehr als 15 000 Therapiestunden zuerkannt. Nach offiziellen Angaben der Kommission wurden 1 054 Fälle gemeldet und 537 Fälle entschieden, davon 21 ablehnend. Besonders aufschlussreich ist, dass es sich bei den von Gewalt und Missbrauch Betroffenen in 789 Fällen um Männer, in 265 Fällen um Frauen handelt. Drei Viertel der bisher bekannten Opfer waren also zur Tatzeit Buben.