Minsk/Moskau (DT/KNA) Die Verhandlungen über einen Kooperationsvertrag zwischen der weißrussischen Regierung und dem Vatikan sind offenbar ins Stocken geraten. Wie die russische Nachrichtenagentur Interfax meldete, bot Weißrusslands Staatspräsident Alexander Lukaschenko am Montag eine Unterzeichnung des Abkommens lediglich „auf lange Sicht“ an. Bei einer Begegnung mit dem Präsidenten des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen, Kardinal Kurt Koch, in Minsk erklärte er, an dem Vertrag werde noch gearbeitet. 2008 hatten der vatikanische Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone und Lukaschenko in Minsk Verhandlungen über einen Grundlagenvertrag zwischen dem mehrheitlich orthodoxen Land und dem Heiligen Stuhl vereinbart.