Berlin (DT/KNA) Minarette sind nach Ansicht des Philosophen Robert Spaemann (82) für den Islam in Europa „nicht lebenswichtig“. Dennoch müsse das Recht auf freie Religionsausübung verteidigt werden, erklärte Spaemann am Wochenende in einem Interview der „Welt“. Den hier lebenden Korangläubigen empfiehlt er mit Blick auf die durch den Schweizer Volksentscheid ausgelöste Debatte, „ein bisschen die Kirche im Dorf zu lassen“. Zugleich versichert er den Muslimen, er würde ihr Recht auf freie Religionsausübung und den Moscheebau „bis zum Letzten verteidigen“. In dieser Frage gilt es nach den Worten Spaemanns allerdings auf Gegenseitigkeit zu achten.