Die christliche Musik ist in ihren Ursprüngen aufs engste mit der jüdischen Synagogalmusik verknüpft. Die Kantillation der Psalmen und die gesungenen Formen der Lesungen verdanken sich ebenso dem Gottesdienst der jüdischen Gemeinden vor Ort wie der weitgehende Verzicht auf Instrumente. Sowohl Juden als auch Christen integrierten später auch instrumentale Klänge in die Liturgie, wobei die jüdischen Gemeinden auf die festive Praxis des Tempelgottesdienstes in Jerusalem zurückgreifen konnten. Im Laufe der Musikgeschichte gab es immer wieder Komponisten, die, wie beispielsweise Felix Mendelssohn-Bartholdy, klingendes Gotteslob für beide Glaubensgemeinschaften schufen.
Melodische Pilgerschaft für den Frieden
Ein interreligiöses Musikprojekt der Zisterziensermönche von Stift Heiligenkreuz. Von Barbara Stühlmeyer