Köln (DT/KNA) Kardinal Joachim Meisner fordert von der katholischen Kirche mehr Engagement für das ungeborene Leben. In der heutigen Zeit sei der erwachsene Mensch allzu oft der Todfeind des Kindes. Dafür stünden fast 200 000 abgetriebene Kinder pro Jahr in Deutschland, sagte der emeritierte Kölner Erzbischof in einer Predigt zum Fest der Unschuldigen Kinder im Kölner Dom, die am Dienstag auf domradio.de veröffentlicht wurde. Meisner äußerte sich auch kritisch zu den deutschen Bischöfen. Sie beschäftigten sich – „sicher mit Recht“ – sehr oft mit der Hilfe für in Not geratene Menschen, aber davon, ungeborene Kinder vor dem sicheren Tod zu schützen, sei wenig zu hören.