Köln (DT) Sowohl der Augsburger Dogmatiker Thomas Marschler als auch der Bochumer Neutestamentler Thomas Söding haben beim Eucharistischen Kongress davor gewarnt, Kirchenpolitisches in den Übersetzungen des „pro multis“ im Eucharistischen Hochgebet zu sehen. „Die Liturgie soll man nicht zum Kampffeld machen“, mahnte Marschler in seinem Vortrag über die Hintergründe dieser Debatte sowie ihre theologische Dimension. „Mit der Allerlösungsthese kam im 20. Jahrhundert auf einmal ein neuer Subtext in die Diskussion“, sagte er. Dennoch sei das Ringen um die Frage, für wen Jesus Christus am Kreuz gestorben sei, fast 2 000 Jahre alt. Einer derjenigen, die maßgeblich im 20.
Mehr Katechese, weniger Kirchenpolitik
Thomas Marschler und Thomas Söding zur Frage des „pro multis“. Von Michaela Koller