Rom (DT) Vor 400 Jahren starb in Rom einer der bedeutendsten Mathematiker des 16. Jahrhunderts: Christophorus Clavius. 1538 in Bamberg geboren, lehrte er viele Jahrzehnte am „Collegium Romanum“, dem römischen Jesuitenkolleg, aus dem später die „Gregoriana“ hervorging. Diese widmete ihm am vergangenen Freitag eine internationale Studientagung: „Christophorus Clavius (1538–1612) an der Schwelle der Wissenschaft: seine Lehre und sein Umfeld“. „Glaube und Naturwissenschaft dürfen einander nicht ignorieren“, so der Rektor der Gregoriana, François-Xavier Dumortier SJ. Grenzen hätten für Clavius keine hermetische Wand darstellt, sondern einen Übergang zum Unentdeckten.
Mathematikunterricht für die Mission
Der Bamberger Euklid: Eine Tagung über Christophorus Clavius, den ersten Leiter der Vatikanischen Sternwarte. Von Claudia Kock