Hamburg (DT/KNA) Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, übt Selbstkritik am Umgang der katholischen Kirche mit Missbrauchsvorwürfen. „Für die Kirche und auch für mich selbst war es ein schmerzhafter Lernprozess, vor allem und in allem von der Perspektive der Opfer her zu denken und zu handeln“, sagte der Kardinal der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Donnerstag). Die Kirche, er eingeschlossen, habe zu wenig wahrhaben wollen, was Priester jungen Menschen antun können, fügte Marx hinzu. Das Verhalten der katholischen Kirche sei den leidvollen Situationen der Opfer nicht immer angemessen gewesen.