„Man nehme, so man hat...“, beginnen alte Rezepte. Also man nehme für ein nach-päpstliches Jesusbuch 200 Gramm schnell vergessene Daten aus der Geschichte Palästinas und der Zeit Jesu, 15 Gramm Essenermythen, 100 Gramm Reiseberichte durch Israel, wie von modernen Journalisten bekannt, 100 Gramm Wallfahrtsführer durch Palästina (dito), 150 Gramm Esoterik, 20 Gramm Sex und 130 Gramm Kitsch, statt Mehl nehme man einige erbauliche und theologisch unergiebige Nacherzählungen der Evangelien, alles vermenge man, und fertig ist der Kuchen.
Mal erheiternd, mal peinlich
Peter Seewalds Jesus-Biografie vereint Erotik, Stilblüten und einen Hang zur Esoterik