Luxemburg (DT/KNA) Die Anfang April eingerichtete kirchliche Kontaktstelle für Missbrauchsopfer in Luxemburg hat seither 108 Anrufe und Mails erhalten. 31 Meldungen hätten sexuellen Missbrauch durch Priester, Ordensfrauen oder jugendliche Mitbewohner in sozialen Einrichtungen betroffen, berichtete die Erzdiözese Luxemburg am Donnerstagabend. In 47 Fällen seien Misshandlungen gemeldet worden, von Schlägen in der Schule bis hin zu Misshandlungen in Kinder- und Jugendheimen. Fünf Personen beklagen, sie seien von Vertretern der Kirche finanziell oder wirtschaftlich übervorteilt worden. Nach Angaben der Erzdiözese liegen die weitaus meisten Fälle „über Jahrzehnte“ zurück.