Vatikanstadt (DT/KNA) Der Präfekt der römischen Glaubenskongregation, Kardinal William Levada, hat auf die ökumenische Bedeutung der Bibel hingewiesen. Die christliche Heilige Schrift sei für die verschiedenen Konfessionen sowohl eine gemeinsame Basis als auch der Grund der Trennung, sagte Levada am Mittwoch auf der im Vatikan tagenden Weltbischofssynode. Zugleich sagte er, die Auslegung der Bibel sei nicht Sache einzelner Wissenschaftler, sondern müsse in der Tradition der Kirche erfolgen. „Man wird nicht die historische Tatsache leugnen können, dass an der Wurzel der Spaltungen zwischen den Christen die gegensätzliche Interpretation einiger wichtiger und grundlegender Bibeltexte steht“, so der Kardinal.