Für schlampige Verhältnisse ist Bischof Klaus Küng nicht zu haben, weder im Theologischen noch im Pastoralen, und auch nicht im Praktischen. Das mag ein wenig damit zu tun haben, dass er Vorarlberger ist, und dass ein Alemanne auch nach vielen Jahren in Wien, Rom und St. Pölten doch immer ein Alemanne bleibt. Es mag auch damit zu tun haben, dass er Mediziner ist und nach der Promotion 1964 in Wien zwei Jahre als Arzt arbeitete. Es mag schließlich damit zu tun haben, dass seine geistliche Heimat das Opus Dei ist, dem er noch als Medizinstudent 1961 als Numerarier beitrat und dessen österreichischer Regionalvikar er von 1976 bis 1989 war.
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Klaus Küng, Österreichs dienstältester Diözesanbischof, bot dem Papst seinen Rücktritt an. Von Stephan Baier