Jerusalem (DT/KNA) Der künftige Lateinische Patriarch von Jerusalem, Fuad Twal (67), möchte einen stärkeren Akzent auf die Seelsorge setzen. Zwar müssten sich Kirchenführer auch in die Politik einmischen, sagte er am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur. Die Sensibilitäten der verschiedenen Volksgruppen im Patriarchat seien aber völlig unterschiedlich. Twal übernimmt am 22. Juni das Amt von Michel Sabbah (75), der in den Ruhestand geht. Sabbah war 1987 als erster Einheimischer zum Oberhaupt der meist arabischen Katholiken des westlichen Ritus in Israel, den palästinensischen Gebieten, Jordanien und Zypern berufen worden.
Künftiger Patriarch will weniger politisch sein
In Jerusalem will Erzbischof Twal mehr Gewicht auf die Seelsorge legen