Militärbischof Franz-Josef Overbeck hat zu einer differenzierteren Bewertung religiös motivierter Gewalt aufgefordert. Bei einer Podiumsdiskussion im Berliner Militärbischofsamt beklagte Overbeck vergangene Woche, Religion scheine „zu Beginn des 21. Jahrhunderts nicht mehr ohne Bezug auf ihr vermeintliches Gewaltpotenzial besprochen werden zu können“. „Jeden Tag werden wir in den Medien mit Grausamkeiten konfrontiert, die im Namen von sogenannten religiösen Idealen vollzogen werden.“ Durch die aktuellen Ereignisse könne „außerdem leicht der Eindruck entstehen, dass vor allem vom Islam ein extremes Gewaltpotenzial ausgeht und die islamische Religion von ihrem Wesen her Gewalt legitimiere“, sagte der ...
Krieg und Gewalt im Namen der Religion?
Eigentlich seien Gewalt und Religion einander wesensfremd, meint Militärbischof Franz-Josef Overbeck und präsentiert bei einer Berliner Podiumsdiskussion die gelungene Umkehrung des Nutella-Prinzips. Von Stefan Rehder