München (DT/KNA) Zwischen der katholischen Kirche in Deutschland und der Kirchenleitung in Rom gibt es anhaltende Differenzen wegen des Umgangs mit Kirchenaustritten. Das wurde bei einer am Mittwoch in München zu Ende gegangenen Fachtagung von Kirchenrechtlern deutlich. Kurienerzbischof Francesco Coccopalmerio bezeichnete es als problematisch, wenn die Kirche einen Austritt, der nur gegenüber dem Staat erklärt wird, ohne Prüfung der Intention des Austretenden anerkennt. Dies ist die gängige Praxis in Deutschland, wonach der staatlich registrierte Kirchenaustritt automatisch auch zur Exkommunikation führt.
Kontroverse zwischen Vatikan und Bonn
Die deutsche Praxis der Kirchenaustritte bleibt umstritten