Was hat der Messritus der katholischen Kirche, wie er seit Jahrhunderten gefeiert wird, und spätestens seit dem Motu proprio des Heiligen Vaters als außerordentlicher Ritus wieder in sein altes Recht gesetzt worden ist, eigentlich mit solch unschönen Dingen wie Sexismus und Rassismus zu tun? Schenkt man den Attacken mancher seiner Kritiker Glauben, sehr viel. Auch heute noch geschieht es, wie bei der 15. Kölner Liturgischen Tagung in Herzogenrath, dass der Ritus, wie er von Benedikt XVI. in seiner außerordentlichen Form ausdrücklich gefördert werden soll, in den Geruch gerät, er sei frauenfeindlich und rückwärtsgewandt. Letzten Endes hat die Veranstaltung in diesem Jahr aus den genannten Gründen nicht – wie in den vergangenen drei ...
Kommentar: An den Grenzen der Dialogkultur
Von Katrin Krips-Schmidt