Vallendar (DT/KNA) Für notwendig hält Kurienkardinal Kurt Koch eine neue liturgische Bewegung. Sie müsse den Mut haben, positive Früchte der nachkonziliaren Liturgieentwicklung zu schützen und „Schattenseiten“ zu korrigieren, sagte der Präsident des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen und vormalige Bischof von Basel am Dienstag in Vallendar. Koch äußerte, die Liturgiereform von 1970 könne unmöglich als „Schlussform“ verstanden werden. Er wies darauf hin, dass die Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962–1965) nach wie vor nicht vollständig rezipiert worden sei, insbesondere nicht ihr theologischer Ansatz.