Kairo (DT/KNA) Ein eineinhalb Jahrtausende altes koptisches Kloster im mittelägyptischen Degla hat erstmals in seiner Geschichte seine Gottesdienste ausfallen lassen. Anhänger des gestürzten Präsidenten Mohammed Mursi hätten den Klosterkomplex mit seinen drei Kirchen angegriffen, sagte der Priester Selwanes Lotfy laut der Online-Zeitung „Egypt Independent“ (Montag). „Wir haben im Kloster das erste Mal seit 1 600 Jahren am Sonntag keine Gebete gehalten“, zitiert die Zeitung den Geistlichen. Seit Mittwoch sind zahlreiche kirchliche Einrichtungen in Ägypten Ziel von Anschlägen geworden.