Istanbul (DT/KNA) Das Amtsgericht in der südostanatolischen Kreisstadt Midyat setzt am Mittwoch einen Prozess dreier kurdischer Dörfer gegen das syrisch-orthodoxe Kloster Mor Gabriel fort. In dem Verfahren geht es um den Vorwurf, das Kloster habe sich widerrechtlich Ländereien der Dörfer angeeignet. Mit einem Urteil wird am fünften Verhandlungstag des Prozesses noch nicht gerechnet. Das 1 600 Jahre alte Kloster Mor Gabriel liegt seit dem vergangenen Sommer mit den drei Dörfern im Streit. Damals hatten staatliche Landvermesser bei der Erstellung eines modernen Grundbuchs die Grenzen zwischen den Grundstücken des Klosters und der Dörfer neu gezogen. Das Kloster sah sich durch die neue Einteilung benachteiligt und legte Widerspruch ein.