Rom/Istanbul/Brüssel (DT/KNA) Papst Benedikt XVI. hat beim Antrittsbesuch des türkischen Botschafters eine zivilrechtliche Anerkennung der katholischen Kirche in der Türkei gefordert. Dies fehle zu einer „vollen Religionsfreiheit“, wie sie von der Verfassung vorgesehen sei, erklärte der Papst beim Empfang des diplomatischen Vertreters Kenan Gürsoy im Vatikan. Zugleich äußerte er die Hoffnung auf eine Vertiefung der „herzlichen Beziehungen“ und auf eine wachsende Zusammenarbeit. Die Christen als alteingesessene Gemeinschaft in der Türkei seien stolz auf ihre Rolle in der säkularen Republik, sagte der Papst. Die Katholiken schätzten auch die verfassungsrechtlich verbriefte Kultfreiheit.
Kirchlicher Druck auf Türkei wächst
Papst fordert zivilrechtliche Anerkennung der katholischen Kirche – Zollitsch schreibt an türkischen Botschafter wegen Mor Gabriel