Vatikanstadt (DT/KNA) Der Vatikan überarbeitet eine Reihe von Strafbestimmungen des katholischen Kirchenrechts. Einige Vorschriften enthielten in ihrer gegenwärtigen Fassungen „Aufforderungen zur Toleranz“, die fälschlicherweise als eine Entbindung des Ortsbischofs von der Strafverhängung verstanden werden könnten, schreibt der Sekretär des Päpstlichen Rates für die Interpretation von Gesetzestexten, Bischof Juan Ignacio Arrieta, in einem Beitrag für den „L'Osservatore Romano“ (Donnerstag). Dies erfordere eine Veränderung. Zudem sollen bislang außerhalb des kirchlichen Gesetzbuches, des Codex Iuris Canonici (CIC) von 1983, bestehende Vorschriften in das Gesetzeswerk eingefügt werden.