Leipzig (DT) In kaum einem Bereich, in dem Glaube und wissenschaftlicher Fortschritt aufeinandertreffen, hat das Lehramt der Kirche in den letzten Jahrzehnten, vor allem unter dem Pontifikat Johannes Pauls II., so klare und verbindliche Aussagen gemacht wie dort, wo es um die Weitergabe des menschlichen Lebens geht. Der Katechismus der Katholischen Kirche erklärt die künstliche Befruchtung für „moralisch unannehmbar“. Durch sie vertraut man „das Leben und die Identität des Embryos der Macht der Mediziner und Biologen an und errichtet eine Herrschaft der Technik über Ursprung und Bestimmung der menschlichen Person“.
Kinder sind keine freie Verfügungsmasse
Eine Diskussion beim Leipziger Katholikentag beleuchtet Chancen und Grenzen der Reproduktionsmedizin. Von Claudia Kock