Das Vaterunser ist im ältesten Christentum stets als das Gebet Jesu überliefert, und zwar von Matthäus (Mt 6, 9–13) und Lukas (Lk 11, 2–4) und außerhalb des Kanons in der Lehre der Zwölf Apostel (Didache). Die heilige Teresa von Avila (1515–82) sagt von diesem Gebet: „Ich muss staunen, wie in so wenigen Worten die ganze Kontemplation und alle Vollkommenheit inbegriffen ist, so dass es scheint, wir bedürften keines andren Buches und brauchten nur dieses Gebet zu studieren.“ Gott, wir dürfen es wagen, dich mit „Vater“ und mit „Du“ anzureden. Jesus hat uns das vorgemacht. Und mit ihm zusammen sind wir deine Kinder. Niemandem, der Jesus auch nur ein wenig kennt, wird es einfallen, von ...
Kinder dürfen um alles bitten
Betrachtungen zum Vaterunser: Die Anrede „Vater“ – Teil I. Von Klaus Berger