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Keine „Schmerzgrenze“ für „Freude am Glauben“

Im Gespräch mit der "Tagespost" äußert sich der ehemalige Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, welche Zukunft der Kongress "Freude am Glauben" hat. Wichtig sei es, verstärkt junge Menschen zu begeistern.
Werner Münch zu "Freude am Glauben"
| Er sei dankbar sei für jeden Teilnehmer, der sich auf unserem Kongress am Ende schon auf den im Folgejahr freue, so Werner Münch.

Für den Kongress „Freude am Glauben“ gibt es weder eine „Schmerzgrenze“ noch eine „Überlebensgrenze“. Diese Meinung vertritt Werner Münch, der Schirmherr des Treffens konservativer Katholiken. Zuvor hatte der Journalist und Blogger Peter Winnemöller in einem Beitrag auf „kath.net“ geschrieben, dass sich die Organisatoren dringend und selbstkritisch „mit den Ursachen des stetigen Negativwachstums“ der Teilnehmerzahlen auseinandersetzen müssten. „Weitere fünf Jahre Schwund“ werde der Kongress nicht überleben.

Problematisch, wenn zu wenig junge Menschen kommen

Im Gespräch mit der „Tagespost“ nimmt Münch zu den Äußerungen Winnemöllers Stellung. Eine „Schmerzgrenze“ würde es auch dann nicht geben, wenn die Teilnehmerzahlen bei den Kongressen geringer werden sollten. In solch einem Fall gebe es ja auch Alternativen, erklärt Münch, der von 1991 bis 1993 Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt war. Problematisch wäre es, wenn es keine oder zu wenig junge Menschen gebe würde, die nicht mehr bereit wären, sich zu engagieren, „und wenn wir wegen fehlender Finanzmittel den notwendigen Aufwand nicht mehr bezahlen könnten“.

Zudem erklärte Münch, dass er dankbar sei für jeden Teilnehmer, „der sich auf unserem Kongress am Ende schon auf den im Folgejahr freut, weil er damit beweist, dass ihm das Programm auch gefallen hat und viele auch gerne ihre hier entstandenen persönlichen Kontakte weiter pflegen möchten, da sie ihnen eine wichtige Hilfe in der Festigung ihres Glaubens sind“. Personen, die immer wiederkommen, seien wichtige Multiplikatoren.

Mehrere Pläne für die Zukunft

Für die Zukunft, so Münch, gebe es mehrere Pläne. Dazu gehöre es, das Jugendprogramm zu erweitern, den Mitarbeiterstab zu verjüngen, eine attraktive Homepage zu erarbeiten oder die Pressearbeit zu verstärken. „Wir können sie aber nur in kleinen Schritten verwirklichen, weil wir weder einen Geschäftsführer noch einen Pressereferenten oder ein Büro haben“.

DT/mlu

Lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der "Tagespost" vom 09. August, wie sich der Kongress "Freude am Glauben" für die Zukunft wappnen will. Kostenlos erhalten Sie diese Ausgabe hier.

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