Heiligenkreuz (DT) Vertreter verschiedener Religionen trafen sich am Freitag im niederösterreichischen Stift Heiligenkreuz, um das Phänomen der religiös motivierten Gewalt zu debattieren. So sprach der koptisch-orthodoxe Bischof Anba Damian über die Verfolgung seiner Kirche in Ägypten, die zu einer Märtyrerkirche geworden ist und bisher zwei Millionen Opfer zählt. Viele Kopten sehen sich gezwungen, Ägypten zu verlassen und ins Exil zu gehen, da sie in ihrem Heimatland Bürger zweiter Klasse sind. Die wichtigsten Ämter in Politik, Medien, Bildung, Militär und Gesundheitswesen haben Muslime inne. Willkürliche Morde an christlichen Familienvätern, Ärzten und Priestern schüchtern die Kopten ein.
Keine Gewalt im Namen Gottes
Eine Tagung in Stift Heiligenkreuz befasst sich mit Religionsfreiheit und religiös motivierter Gewalt. Von Anna-Lena Stricker