Hamburg/München (DT/KNA) Bundespräsident Horst Köhler hat Papst Benedikt XVI. in der Debatte um den Holocaust-Leugner Richard Williamson in Schutz genommen. Vor allem Juden seien tief verletzt worden von einem „Verirrten und Verblendeten, dem der Vatikan die Hand ausgestreckt hatte“, sagte Köhler am Sonntag in Hamburg. Kein gerecht denkender Mensch könne froh sein über den Schaden, der entstanden sei. „Denn an der Einstellung des Papstes zum Holocaust hat nie ein Zweifel bestehen können. Sie ist eindeutig“, so der Bundespräsident wörtlich. Er äußerte sich beim Festakt zur zentralen Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit der Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit (GCJZ).
Kein Zweifel an der Einstellung des Papstes
Auftakt zur Woche der Brüderlichkeit: Bundespräsident Köhler verteidigt Benedikt XVI.