Berlin (DT/KNA) Die Latte lag zu hoch. Mindestens 612 000 Stimmen hätte die Initiative Pro Reli beim Volksentscheid am Sonntag erhalten müssen, damit der Religionsunterricht in Berlin vom freiwilligen Zusatzangebot zur gleichberechtigten Alternative des staatlichen Ethikpflichtfachs wird. Nun wurden es gut 336 000, und es reichte nicht einmal zur relativen Mehrheit. Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis votierten 51, 3 Prozent der Teilnehmer mit „Nein“, und aus der Sicht von Pro Reli nur 48, 5 Prozent mit „Ja“. Nach dem unerwartet guten Ergebnis des Volksbegehrens, das dem Plebiszit vorausging, hofften viele auf ein deutlich besseres Resultat.
„Kein Signal für andere Bundesländer“
Ein schwarzer Tag für Pro Reli – Berliner Volksentscheid beendet Debatte über das Fach Religion nicht