Die postmoderne Gesellschaft kennzeichnet vor allem Pluralität. Sie umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensentwürfe sowie Konsum-, Sinn- und Wertangebote. Der katholische Glaube scheint nur eine von vielen weiteren Optionen zu sein. Er droht, auf dem Markt der Möglichkeiten unterzugehen. Sein grenzenloses Potenzial ist teilweise in Vergessenheit geraten, teilweise wird es verkannt. Dabei hebt er sich in einem entscheidenden Punkt von allen weltlichen Möglichkeiten ab. Während jene das Bedürfnis des Menschen nach Glück stets kurz und oberflächlich befriedigen, steht der Glaube für das Beständige, Erfüllende und über das Diesseits Hinausragende. Denn seine Quellen, die unaufhörlich sprudeln, sind „nicht von dieser Welt“.
Katholischsein ist keine Kopfsache
Bruder Paulus macht Mut zur Kirche. Von Franziska Pröll