Benedikt XVI. bezeichnete ihn einmal als „Bannerträger des Dialogs zwischen Glaube und Vernunft in der christlichen Tradition“. Und in der Tat suchte der frühchristliche Theologe Clemens von Alexandrien (150–215 nach Christus) intensiv den Dialog mit der Philosophie seiner Zeit. Das war sicher durch seine eigene Biografie bedingt: Der aus einer heidnischen Familie gebürtige Athener hatte selbst über die platonische Philosophie als junger Mann zum Christentum gefunden. Bereits mit 25 Jahren wurde er Lehrer an einer christlichen Katechetenschule in Alexandrien, die er später auch leitete.
Katechetischer Kern in literarischem Gewand
Florian Amselgruber legt eine sprachwissenschaftlich und theologisch wertvolle Studie über Clemens von Alexandrien vor. Von Clemens Schlip