Warschau (DT/KNA) In Polens erstem Schadensatzprozess eines Missbrauchsopfers gegen die katholische Kirche ist am Freitag der Warschauer Kardinal Kazimierz Nycz vernommen worden. Polnischen Medienberichten zufolge erklärte er, er habe als damaliger Ortsbischof nichts von den pädophilen Neigungen eines Priesters der Diözese Koszalin-Kolobrzeg (Köslin-Kolberg) gewusst. Auch seine Mitarbeiter in der Bistumsleitung seien darüber nicht informiert gewesen. Nycz sagte bei der Verhandlung vor dem Bezirksgericht in Koszalin per Videoschaltung aus einem Warschauer Gericht aus. Der Kläger Marcin K.