Paris (DT/KNA) Der französische Kardinal Philippe Barbarin schließt staatliche Zuschüsse für den Bau von Moscheen in Frankreich nicht aus. Es sei legitim, wenn Muslime fragten, warum der Staat die Erhaltung von vor 1905 gebauten Kirchen finanziere, die muslimische Gemeinschaft aber keine Hilfe bekomme, sagte der Erzbischof von Lyon im Interview der Tageszeitung „Le Monde“ (Samstag). Man könne ihnen zwar antworten, dass dies der Gesetzeslage entspreche; ihre Frage bleibe aber trotzdem berechtigt. Gemäß der 1905 beschlossenen Trennung von Kirche und Staat sind die zuvor gebauten Gotteshäuser in staatlichem Besitz und werden der Kirche zur Nutzung überlassen.