Köln (DT/KNA) Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat vor Angehörigen der Bundeswehr den Export deutscher Rüstungsgüter kritisiert. Viele Menschen weltweit flüchteten vor der Gewalt, die mit Waffen aus der Bundesrepublik verübt werden, sagte der Erzbischof am Donnerstag im Kölner Dom beim traditionellen Soldatengottesdienst zum Weltfriedenstag. „Weit weg ist bisweilen näher als man denkt“, so der Kardinal. Für Christen hänge der Friede nicht nur mit Gott, sondern auch mit dem Nächsten zusammen, betonte Woelki. Diese Nächsten seien im Zeitalter der Globalisierung neben den Flüchtlingen auch Menschen, „die in einem anderen Kontinent unter erbärmlichen Umständen“ Kleider nähten.