Kairo/Wien (DT/KNA) Der „schöne Traum“ der Revolution in Ägypten wird aus Sicht des koptisch-katholischen Patriarchen, Kardinal Antonios Naguib, zunehmend durch islamistische Kräfte bedroht. Derzeit häuften sich Drohungen gegen ägyptische Christen und Attentate, die in den zurückliegenden Monaten Dutzende Tote unter den Kopten gefordert hätten, schreibt der Patriarch an die Stiftung „Pro Oriente“ in Wien. Dennoch sieht Naguib den Horizont „nicht zur Gänze verdüstert“; es gebe auch „lichte Aspekte und Anlässe zur Hoffnung“. Vor allem die Salafiten und der extremistische Flügel der Muslimbrüder rechneten sich Erfolge bei den für Ende November geplanten Wahlen aus, berichtet Naguib.