Vatikanstadt/Passau (DT/KNA) Kardinal Gerhard Ludwig Müller sieht keinen Anlass für eine Entschuldigung im Zusammenhang mit der Aufarbeitung der Übergriffe bei den Regensburger Domspatzen. Er habe, nachdem 40 bis 50 Jahre nach den Untaten „nichts geschehen war“, 2010 unmittelbar nach den ersten Meldungen über Übergriffe als damaliger Bischof von Regensburg den Aufarbeitungsprozess eingeleitet, sagte Müller am Mittwoch im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur. Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, hatte am Dienstag nach der Veröffentlichung des Abschlussberichts zur Aufklärung der Vorfälle gesagt, er hoffe nun, dass sich auch Müller bei den Opfern entschuldigen werde.