Trier (DT/KNA) Eine menschenverachtende, weltweite Ausbeutung von Armen beklagt der Präsident des internationalen Caritasnetzwerkes und honduranische Kardinal Oscar Andres Rodriguez Maradiaga. „Die Armen dieser Welt werden übersehen und ignoriert. Man behandelt ganze Völker, ganze Staaten, ganze Gruppen von Menschen in dieser Welt als Gegenstände ökonomischen Interesses. Die Wirtschaft und ihre Interessen werden über die legitimen Anliegen und Rechte der Menschen im Süden gestellt“, sagte der Präsident von Caritas Internationalis am Mittwoch in Trier. Dabei sei „der Süden“ schon lange keine geografische Einheit mehr, vielmehr seien die Grenzen zwischen Herrschenden und Ausgebeuteten fließend geworden.