Berlin/München (DT/KNA) Im „Totenmonat“ November haben sich mehrere deutsche Kardinäle gegen neuere Trends bei Bestattungen gewandt. Der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki kritisierte anonyme Bestattungen, der Münchner Kardinal Reinhard Marx eine steigende Zahl von Feuerbestattungen. Woelki sagte am Wochenende im rbb-Radio, anonyme Beisetzungen entzögen Verstorbene dem Gedenken der Gemeinschaft. Enkelkinder hätten dann keinen Ort, an dem sie „sich einen Augenblick lang still erinnern“ könnten – etwa an die Zeit, „als Oma ihnen mit der Geduld des Alters immer wieder dieselben Geschichten vorgelesen hat oder sie getröstet hat beim ersten Liebeskummer“.
