Graz (sb) Der steirische Diözesanbischof Egon Kapellari hat an seine Pfarrer appelliert, sich nicht lähmen zu lassen von der Erfahrung von Schrumpfungen kirchlichen Lebens, schwindender Relevanz der Kirche in der Gesellschaft und durch „schreckliche und noch immer nicht abreißende Nachrichten über zeitlich meist weit zurückliegende Verfehlungen gegenüber Kindern und Jugendlichen“. Von Kirche und Papst werde erwartet, „dass vieles, was der Mehrheit in der öffentlichen Meinung widerspricht, einfach aufgegeben wird“. Dabei werde „möglich Scheinendes und Unmögliches undifferenziert verklammert“, so Bischof Kapellari. Der Erwartungsdruck reiche auch bis in den Kreis derer hinein, die die Kirche tragen.