Einige spanische Juristen im Anwaltsverein „Tomás Moro“ möchten die Verhöhnung des christlichen Glaubens nicht länger hinnehmen. Der Juristenverein unterhält eine „Beobachtungsstelle Christenfeindlichkeit“, um Hassverbrechen gegen den katholischen Glauben anzugehen. So erstattete er Anzeige gegen den sozialistischen Bürgermeister einer Kleinstadt, der zu einer standesamtlichen Trauung in Soutane und mit einem großen Kreuz erschien. Er wurde ebenso tätig, als Bischof Reig Pla von Alcalá de Henares in einer Talkshow kräftig angegriffen wurde. Seit der Gründung 2004 haben die Juristen mehr als 60 Anzeigen erstattet.
"Wir wollen die Familie, das Leben und
die Grundrechte der Bürger gegenüber einem
Staat verteidigen, der sich um jeden Preis
gegen die Zivilgesellschaft durchsetzen möchte"
Javier María Pérez-Roldán, Vorsitzender von Tomás Moro
„Wir wollen die Familie, das Leben und die Grundrechte der Bürger gegenüber einem Staat verteidigen, der sich um jeden Preis gegen die Zivilgesellschaft durchsetzen möchte“, so der Vorsitzende Javier María Pérez-Roldán. Die zu verteidigenden Werte reichen vom Lebensrecht der Ungeborenen bis zum Recht der Familie als Grundinstitution der Gesellschaft.
Vorstandsmitglied Carlos María Pérez-Roldán erklärt: „Auf der Grundlage der geltenden Vorschriften verteidigen wir die Rechte, die stets hätten verteidigt werden sollen, und die von der spanischen Gesetzgebung abgeschafft oder abgeändert wurden.“
Der Verein veranstaltet Seminare und nutzt die sozialen Netzwerke
Der 79160 Mitglieder zählende Juristenverein, zu dem Rechtsanwälte, Richter und Notare angehören, veranstaltet Seminare und nutzt die sozialen Netzwerke, um ihre Aktionen bekannt zu machen. Er legt Wert darauf, ein von der Kirche oder von sonstigen kirchlichen Einrichtungen unabhängiger Verein zu sein.
DT
Welche Erfolge „Tomás Moro“ bereits aufweisen konnte, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 27. Juni 2019.