Mittwoch 4. September 2013, abends. Das Abenteuer beginnt am Flughafen in Fes. Zu zweit machen wir uns auf die Suche nach dem Busbahnhof am anderen Ende der Stadt. Der Bus ist schon voll, der nächste fährt am nächsten Tag. 200 Kilometer trennen uns vom Ziel unserer Reise: das Trappistenkloster Notre Dame de l'Atlas, gegründet 1938 in Tibhirine, Algerien und 1996 nach der Entführung und dem Martyrium von sieben Mönchen umgezogen nach Midelt, Marokko. Wir überreden einen Taxifahrer, uns für 60 Euro noch am selben Abend nach Midelt zu bringen, wo wir schon um 22 Uhr abends vor einer verschlossenen Klosterpforte ankommen. Die Mönche schlafen schon. Midelt ist eine sehr arme Stadt mitten in der Wüste, wo man Landwirtschaft noch mit ...
Junge Federn
Bei den Erben von Tibhirine. Von Constantin von Jagwitz