Innerhalb kürzester Zeit haben sich die Straßen um die „Kievskaya“ gefühlt in reißende Flüsse verwandelt. Wieder einmal dieser Jahrhundertregen in Moskau. Meine zwei Freundinnen und ich rennen durch die Pfützen und folgen „blind“ meinem Google Maps, was uns zur kleinen Kapelle von Father Michael bringen soll. Doch irgendwie rennen wir andauernd am Ziel vorbei. Es ist ein Marienfesttag, und meinen Freundinnen zuliebe wollen wir in eine englischsprachige Messe gehen. Davon gibt es jedoch an diesem Mittwoch nur eine einzige in ganz Moskau. Wir sind schon ziemlich spät, klatschnass und die Laune sinkt. Ich denke heimlich an aufgeben. Doch dann erklärt uns eine nette Verkäuferin, wie wir zu dem gut bewachten und ...
Junge Federn: Gottesdienst im Untergrund
Praktizierenden Christen in der Sowjetunion. Von Marie Degenfeld