Berlin/Rom (DT/KNA) Der Leiter des Katholischen Büros bei der Bundesregierung, Prälat Karl Jüsten, hat mehr Rechte für die religiösen Minderheiten in der Türkei gefordert. Das Land müsse nicht nur die individuelle, sondern auch die kollektive Religionsfreiheit in der Verfassung und der gesellschaftlichen Wirklichkeit umsetzen, sagte Jüsten am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin. Das gelte für die christlichen Konfessionen wie für die Aleviten. Erst dann könne die Türkei ein möglicher Beitrittskandidat für die Europäische Union sein. Jüsten hatte von Samstag bis Mittwoch mit neun Abgeordneten aller Bundestagsfraktionen die Türkei besucht und sich über die Lage der Christen informiert.