Vatikanstadt (DT/KNA) Wenige Tage vor dem Besuch von Papst Franziskus in Auschwitz hat die jüdische Gemeinde Italiens seinen Entschluss zum Schweigen gelobt. Sie begrüße seinen Verzicht auf eine formale Ansprache sehr, schreibt die Vorsitzende der jüdischen Gemeinden des Landes, Noemi Di Segni, in einem Gastbeitrag für die aktuelle Ausgabe der vatikanischen Tageszeitung „Osservatore Romano“ (Samstag). In einem langen und intensiven Schweigen könne er sich „auf den emotionalen Aspekt dieses so bedeutenden Besuchs konzentrieren“, so Di Segni. Seine Form des Gebets werde den Schreien und dem Schmerz der vielen Opfer gewiss eine Stimme geben.