Die Exegese hat seit einhundert Jahren entdeckt, dass „Gottes Reich“ zentral ist für die Verkündigung Jesu und dass es keine irdische, also weder eine staatliche noch eine kirchliche Größe ist, sondern eher „himmlisch“ und „transzendent“, also jenseits der Weltgeschichte und des in dieser Geschichte Erwartbaren liegt. Seit diesen Resultaten der Exegese tritt die mystische Deutung des Reiches Gottes zurück, wie sie bei Teresa von Avila voll entfaltet ist. Für Teresa ist Reich Gottes das Herz des Menschen. Teresa: „In diesem Gebet beginnt der Herr uns zu zeigen, dass er unsere Bitten erhört.
Jesu Botschaft vom Gottesreich
Betrachtungen zum „Vater unser“ (Teil IV): Dein Reich komme. Von Klaus Berger