Freiburg (DT/KNA) Die beiden großen Kirchen in Deutschland sollten sich nach Ansicht des Freiburger Staatskirchenrechtlers Matthias Jestaedt intensiver mit der Zukunft der sogenannten Staatsleistungen auseinandersetzen. Die Frage einer Ablösung und damit langfristig nach einem Ende dieser Form der finanziellen Unterstützung für die Kirchen durch den Staat stehe im Raum, sagte Jestaedt am Mittwochabend in Freiburg. „Nach mehr als 200 Jahren verflüchtigt sich die historische Begründung“. Die Staatsleistungen stellten Entschädigungen für die Enteignung von Kirchengütern im Zuge der Säkularisation der Jahre 1803 bis 1806 dar, erläuterte Jestaedt.